Baldur „The Shining“ Rurikson

Rurik lebte jetzt schon sehr lange bei den Menschen. Das war also nichts Neues mehr, womit er angeben konnte. Seinen tollen Bart kannten mittlerweile auch alle und niemand wollte ihn noch so bewundern wie am ersten Tag, Das fand Rurik ziemlich blöd. Da kam ihm ein Gedankenblitz eines Abends. Warum sollte er nicht selbst einen Nachfolger erschaffen. Leben tat er schon lange genug und so schwer konnte das wohl nicht sein. Er überschätze sich etwas in seiner Selbstsicherheit.

Jenen Abend den er sich ausgesonnen hatte um seinen Sohn zu schaffen, schauten die Menschen im Garten Kino — „The Shining“. Das kannte Rurik noch nicht. Halb abgelenkt durch den Horrorfilm, der Rurik gleichzeitig faszinierte und etwas ängstigte (was er niemals zugeben würde), machte er sich ans Werk. Seine Konzentration schweifte immer wieder zu dem Film, was die Menschen nur so toll daran fanden, wenn sie ab und zu erschreckt kreischten und danach kicherten. Bei der Schaffung eines neuen Wesens sollte man allerdings bei der Sache sein, sonst können sehr seltsame Dinge passieren. Besonders wenn man junges, leicht zu beeinflussendes Holz nimmt. Das Holz saugte die neuen Eindrücke auf ohne sie zu bewerten.

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Aus den neuen Eindrücken entstand Baldur. Er hatte ein bisschen das Gefühl Rurik zittere etwas, wenn er ihn ansah und fing dann immer so seltsam nervös an zu lachen, da musste er doch einfach zurück lächeln. Seltsamerweise schien das nicht zu helfen. Er wusste ja nicht, dass sein Lächeln einem Horrorfilm entstammte. Da Rurik sein neues Wesen schlecht unter Menschen leben lassen konnte, die liefen immer alle weg, brachte er ihn zu Ӕgil.

Ӕgil war zuerst leicht verwirrt, was er nun mit diesem neuen, komisch grinsenden, anfangen sollte. Baldur nahm immer noch alle neuen Eindrücke in sich auf. So war Ӕgil hellauf begeistert, als er mit Baldur die Pilzsuppe genüsslich essen konnte, ohne irgendwelche Beschwerden, er lächelte sogar immer.

Doch bald zog es Baldur wieder zu den Menschen und diesen tollen Filmen in denen sie genauso grinsten wie er. Das fand er toll. Die entsetzten Schreie fand er auch überhaupt nicht schlimm. Nur, dass alle immer weg liefen fand er ziemlich traurig. Er wollte doch freundlich sein und lächelte sie nur an. Der Mensch der „The Shinig“ gemacht hatte, fände ihn sicher super, den würde er gerne treffen. Leider wusste er nicht, wo er Steven King finden konnte und reiste ein wenig umher. Bis er jemanden traf der nicht vor ihm weg lief und ihn sogar für eine Geisterbahn einstellen wollte. Ein Waldgeist war er ja und sein Onkel fuhr Lock, dass musste also wohl seine Richtigkeit haben. Endlich jemand der mit mir redet, dachte er noch und ließ sich anstellen.

Dort darf er nun den ganzen Tag Menschen angrinsen und keiner findet das komisch. Er liebt seinen Beruf und auch das er etwas von der Welt sieht. Immer wenn er nach Hause kommt ist Ӕgil ganz begeistert und sie essen Pilzsuppe zusammen. Er freut sich auch wenn er angegrinst wird.

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Wie könnte ein Großvater dieses Lächeln denn nicht lieben 😉  – Baldur am Gartenzaun zu Besuch bei seinem Opa  Ӕgil

( Der 6. der Dynastie)